Kurzbeschreibung
Das Heilkraut Aloe Vera gehört als Aloe zu den Affodillgewächsen, wobei das „Vera“ aus dem Lateinischen stammt und „wahr“ bedeutet. Die Pflanze ist sprossend und bildet Gruppen, ihre graugrünen bis fünfzig Zentimeter langen Blätter haben oft rosafarbene Ränder. Die Blüten der Aloe vera sind etwa dreißig Millimeter lang, bauchig und gelb. Der getrocknete Saft der Pflanze ist ebenfalls gelb.
In der Heilkunde ist die Geschichte der Aloe Vera als anerkanntes Heilkraut seit Tausenden von Jahren belegt. Die Verwendung des wertvollen Pflanzensaftes lässt sich bis ins alte Ägypten zurückverfolgen, als die Aloe vera vor etwa 6.000 Jahren Gesundheit, Schönheit und Unvergänglichkeit verleihen sollte. Auch eitle Damen wie Nofretete und Kleopatra schworen auf die verjüngende Wirkung der Pflanze und verwendeten sie zur täglichen Hautpflege, wie Aufzeichnungen von Gelehrten der Heilkunde belegen. Im 4. Jahrhundert v. Chr. ließ Alexander der Große die Aloe vera auf den Streitwagen pflanzen, um damit jederzeit die Verletzungen seiner Krieger behandeln zu können, und auch Christoph Kolumbus führte das Heilkraut zur Linderung der Leiden seiner Mannschaft in Blumentöpfen auf den Schiffen mit sich. Im 16. Jahrhundert verbreiteten die für ihr großes Wissen in der Heilkunde bekannten Jesuitenmönche an Orten, an welchen die Pflanze bis zu dem Zeitpunkt noch nicht heimisch war. Und auch in der Folgezeit setzte sich der Siegeszug der Pflanze, die sich auch immer weiter verbreitete, beständig fort.
Wirkung von Aloe Vera in der Heilkunde
Grundsätzliche werden der Pflanze wundheilende, entzündungshemmende und das Immunsystem stimulierende Eigenschaften zugeschrieben.
Der in der Heilkunde bekannte Wirkstoff Aloin wirkt stark abführend, weshalb das Heilkraut Aloe vera häufig zur kurzfristigen Behandlung von Verstopfungen angewandt wird. Die Pflanze wirkt außerdem beruhigend bei typischen Frauenleiden wie Menstruationsbeschwerden, dient aber auch beispielsweise der Kreislaufstabilisierung. Die Indianer entdeckten im 16. Jahrhundert eine weitere Anwendungsmöglichkeit von Aloe: Beim Streifen durch die Sumpfgebiete stellten sie rasch fest, dass diejenigen unter ihnen, die sich mit dem Saft der Pflanze eingerieben hatten, weniger häufig von Stechmücken überfallen wurden – bis heute stellt die Aloe vera daher ein bewährtes Insektenabwehrmittel dar. Ebenfalls aus der Heilkunde der Indianer stammt die Erkenntnis, dass Aloe lindernd bei Verbrennungen hilft, weshalb das Heilkraut in der Pharmazie unter anderem als Bestandteil beruhigender Mittel bei Sonnenbränden verwendet wird. Zu Gels und Salben verarbeitet, wird die Pflanze darüber hinaus bei Wunden, Akne und anderen Hautreizungen eingesetzt. Für die innere Anwendung gibt es in der Apotheke Medizin mit Aloe vera beispielsweise gegen Husten, Allergien, Kopfschmerzen, Herpes, rheumatisches Fieber und entzündliche Erkrankungen wie Zahnfleischbluten. Die Heilkunde bietet allerdings auch Medikamente mit dem Bestandteil Aloe Vera bei folgenden Erkrankungen: Herzleiden, Diabetes, Arthritis, HIV-Infektion und Krebs.
Allerdings existieren auch zahlreiche Produkte mit Aloe vera für die Schönheitspflege, die kosmetische Zwecke erfüllen sollen, da der Saft der Pflanze angeblich glättend und verjüngend auf die Haut wirkt. Erklärung: In der Natur kommt das Heilkraut monatelang ohne Niederschlag aus, weil die Blätter in der Lage sind, sehr viel Wasser zu speichern. Und so wie sich die Pflanze vor dem Austrocknen schützen kann, sollen ihre Bestandteile eben auch die menschliche Haut davor bewahren.
Verwendung
Von dem Heilkraut werden ausschließlich die Blätter beziehungsweise die Wasserspeicher der Pflanzenteile verwendet.
Die gängigsten Darreichungsformen der Aloe vera in der Heilkunde bzw. bei kosmetischen Produkten sind das Granulat und der Trinksaft für die innere und das Gel für die äußere Anwendung, darüber hinaus findet man die Aloe vera in Cremen, Gesichtsmasken, Duschbädern, Hautlotionen und Shampoos, ja sogar als Fruchtfleisch in Joghurts.
Bis vor wenigen Jahrzehnten war es noch absolut unüblich, den Saft der Aloe vera zu trinken oder ihre fleischigen Blätter zu essen – zu groß war die Befürchtung, die abführenden Substanzen aus den äußeren Blattschichten würden in das Nahrungsmittel gelangen. Heute gibt es allerdings ein technologisches Verfahren, um genau diese Inhaltsstoffe schonend zu entfernen. Um einen bekömmlichen Trinksaft aus der Aloe vera zu erhalten, wird die Flüssigkeit aus den dicken Blättern extrahiert, oder man presst das Fleisch der Pflanze, das eine gelartige Konsistenz aufweist, und gewinnt daraus das, was später als Aloe-Drink im Handel erhältlich ist.
Vorkommen
Oft auch „Wüstenlilie“ genannt, war das Heilkraut ursprünglich auf der arabischen Halbinsel heimisch. Heute wird sie in allen tropischen und subtropischen Regionen auf der Welt kultiviert, in vielen Gebieten gilt die Pflanze sogar schon als eingebürgert, etwa in Mexiko, Indien, auf den Kanarischen Inseln und in den Mittelmeerländern.
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