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Hier erfahren Sie alles über Heilpflanzen, ihre Wirkung, ihr vorkommen und wo man diese findet.
Heilkräuter werden bereits seit Menschengedenken innerlich und äußerlich verwendet. Pflanzen sind in der Lage eine große Zahl verschiedenster Wirkstoffe zu erzeugen welche sowohl gegen Insekten, Pilze, Viren als auch Bakterien wirken.
Die moderne Forschung hat zum heutigen Zeitpunkt aufgrund der rieseigen Menge an Inhaltstoffen in den Pflanzen erst weniger als 10% aller Wirkstoffe in den Heilkräutern entdeckt und dokumentiert.
Die chemischen Inhaltstoffe in Pflanzen unterscheiden sich kaum in der Wirkung und Stärke von denen konventioneller Medikamenten der Pharmaindustrie.
Auf dieser finden Sie ein umfassendes Vitalpilz– und Heilkräuterlexikon mit detaillierten Beschreibungen zu den einzelnen Heilkräutern, deren Wirkung und Anwendungsgebieten, sowie verschiedenste Beiträge zu Heiltherapien und Krankheiten.
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Die Geschichte der Heilkräuter
Archelogische Entdeckungen aus der Jungsteinzeit zeigten, dass bereits die Menschen vor über 5000 Jahren ein ausgeprägtes Wissen und Verständnis über verschiedenste Heilkräuter besaßen. So Trug der Steinzeitmensch Ötzi den Birkenporling, ein Vitalpilz, bei sich. Damals wie auch heute ist der Birkenporling, auch Coriolus versicolor genannt, bekannt für seine heilende Wirkung bei Magen und Darmbeschwerden.
Viele weitere archäologische Entdeckungen lassen jedoch darauf schließen, dass der Mensch bereits vor rund 60.000 Jahren Heilpflanzen nutzte.
Neben dem Menschen als Nutzer diverser Heilpflanzen sind auch Tiere wie Primaten dafür bekannt Heilkräuter innerlich einzunehmen um damit diverse Krankheiten und Leiden zu bekämpfen.
Die ersten Aufzeichnungen über Heilpflanzen stammen von den Sumerern und wurden 5000 Jahre v. Chr. auf Steintafeln geschrieben. Darin wurden über 100 Heilpflanzen beschrieben.
Aber auch in indischen, Ägyptischen Schriften sowie Texten der Traditionellen Chinesischen Medizin tauchten immer wieder verschiedene Heilkräuter auf, welche zu medizinischen Zwecken genutzt wurden.
So nutze z.B. die Ayurvedische Medizin die Wurzel des Heilkrautes Curcuma bereits 1900 v.Chr. Die frühen Sankskrit Schriften des Ayurveda, wie z.B. das Atharva Veda oder das Rig Veda sind einige der ersten und detailliertesten Dokumente über das medizinische Wissen um die Heilkräuter aus der damaligen Zeit, welche schließlich die Basis für das gesamte Ayurvedische System bildeten.
Über den mythologischen Chinesische Eroberer Shennong wird berichtet, dass er das erste chinesische Heilkräuterlexikon schrieb. Dieses Heilkräuterlexikon ist auch bekannt und dem Namen – Shennong Ben Cao Jing -. Es listet über 365 Medizinisch nutzbare Heilkräuter auf und beschreibt ihre Wirkung und Verwendung.
Die Europäer begannen erste im Mittelalter die Wirkung der Heilpflanzen bei verschiedensten Krankheiten zu Dokumentieren. Damals wurden die Heilkräuter hauptsächlich von Mönchen und Nonnen in Klöstern kultiviert und eingesetzt.
Eine der bekannteste unter ihnen war die Frau „Hildegard von Bingen“ eine Benediktiner Nonne welche ca. 1.200 n. Chr. lebte und die medizinischen Texte „Causae et Curae“ verfasste.
Durch die Entwicklungen und Erfolge der modernen Medizin mit Synthetischen Medikamenten gerieten die Heilkräuter mit der Zeit immer mehr in Vergessenheit.
Die Wendung brachte ende des 19. Jahrhunderts der Schweizer Pfarrer Johann Künzel und der Deutsche Pfarrer Sebastian Kneipp. Beide propagierten eine Rückbesinnung zur Kräuterheilkunde. Die beiden Pfarrer werden als die Wegbereiter der modernen Phytotherapie angesehen.
Was ist die Phytotherapie?
Die Phytotherapie gehört zur Pflanzenheilkunde und ist auf die Verwendung von Pflanzen und Kräutern zur Heilung unterschiedlichster Krankheiten ausgerichtet.